Prof. Dr. Ulrich Schneider: Liquid Spaces
Kaum ein Land der Erde hat so sehr unter Naturkatstrophen zu leiden wie Japan. Doch Zerstörungen werden bemerkenswert schnell beseitigt und verdrängt. Grund dafür ist sicherlich das traditionelle japanische Architekturverständnis. Flexibilität des Hauses und Akzeptanz seiner Vergänglichkeit prägen Gestaltungsprinzipien und Materialethik auch zeitgenössischer japanischer Baukunst. Im experimentellen Bereich plant man sogar mit vergänglichem Material. Prof. Dr. Ulrich Schneider ist Professor für Kunstgeschichte an der Goethe Universität Frankfurt.